BIOSS
Centre for Biological Signalling Studies

BIOSS Wissenschaftler erhält EU Förderung für Nierenforschung

Der Europäische Forschungsrats zeichnet Tobias Huber mit einem „ERC Grant“ in Höhe von zwei Millionen Euro aus
Prof. Tobias Huber, Theresia Bauer (Foto: MWK)

Auf der Suche nach neuen Behandlungen der Diabetischen Nierenerkrankung: Prof. Dr. Tobias Huber, Arzt und Heisenbergprofessor der Klinik für Nephrologie und Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und Mitglied des Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies, erhält den Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) für die Erforschung der Diabetischen Nierenerkrankung.

 

Anlässlich eines Empfangs zu dieser Förderung mit 14 herausragenden Wissenschaftlern aus Baden-Württemberg hat Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Tobias Huber zum Erhalt dieses nur selten an einen klinisch tätigen Arzt vergebenen Grundlagenforschungs-Förderprogramms gratuliert.

Die Diabetische Nierenerkrankung ist die häufigste Ursache für eine Dialysepflichtigkeit und stellt mit der Zunahme von Diabetespatienten ein gewaltiges medizinisches Problem dar. „Für unsere Patienten geht die diabetische Nierenerkrankung bis hin zur Dialysepflichtigkeit mit großem Leid und vielen Problemen für jeden einzelnen Betroffenen einher“, sagt Tobias Huber.

Das geförderte Forschungsprojekt soll dazu beitragen, die komplexen Grundlagen dieser Nierenerkrankung besser zu verstehen. Dabei sollen neue Ansätze wie zum Beispiel eine breite genetische Manipulation von diabetischen Fruchtfliegen zur Anwendung kommen, um neue Einblicke in die beteiligten Moleküle der diabetischen Nierenerkrankung zu gewinnen. Zudem sollen erstmals individuelle, molekulare Patientenprofile mit dem Verlauf der Erkrankung verglichen werden, um so Therapiestrategien entwickeln zu können, die später individuell an jedem einzelnen Patienten ausgerichtet sein werden.

„Dieses EU-Förderprogramm bietet Tobias Huber nun die einzigartige Chance, neue Ansätze zur Prävention und Therapie für unsere Patienten zu entwickeln“, ergänzt Prof. Dr. Gerd Walz