Girl’s Day am 27. März – 09:00 – ca 14:30.
Die Teilnahme ist auf 24 Personen eingeschränkt und nur nach elektronischer Anmeldung möglich. Anmeldung hier.
Für weitere Fragen: Kari Reulecke, kari.reulecke@bioss.uni-freiburg.de, tel: 0761 203 97373
Was euch erwartet:
Gene ein- und ausschalten – Geht das?
Zurzeit wissen die Forscher schon ziemlich viel über Gene, z.b. wo sie sich in der Zelle befinden und welche Funktionen sie haben. Aber ist es möglich, die Gene zu regulieren, sie nach eigenen Wunsch ein- und auszuschalten?
Ja, es geht! Mit Hilfe der Gentechnik werden die Gene so modifiziert, dass sie nach Wunsch der Forscher zu einem bestimmten Moment eingeschaltet werden könnten, was zur Synthese von genkodierten Proteinen führt.
Aber wie können wir erkennen, ob ein Gen eingeschaltet ist und alles so funktioniert, wie wir uns vorstellen? Dazu benutzen Wissenschaftler so gennante Reportergene. Solche Gene kodieren Proteine, die leicht und schnell zu sehen sind, z.b. leuchtende Proteine oder Proteine, die in bestimmten Reaktionen gefärbte Produkte bilden können.
In unseren Experimenten zeigen wir, dass es möglich ist, Gene gezielt ein-und aus zu schalten und weisen einige Reportergene mit verschiedenen Methoden nach. Wir versuchen euch die Bedeutung der Gentechnik für die Forschung und ihre Anwendungen im Alltag näher zubringen.
Bakterien - DNA zum Anfassen
Plasmide sind kleine ringförmige DNA Moleküle, die ursprünglich in Bakterien entdeckt wurden. Sie dienen als Grundlage der Forschung, um in zahlreichen Experimenten die Funktionen bestimmter Gene besser verstehen zu lernen.
In kleinen Experimenten möchten wir Euch diese zwei wichtigen Hilfsmittel aus der molekularbiologischen Forschung näher bringen, Plasmid-DNA und Bakterien.
Alle Körperzellen des Menschen haben eines gemeinsam, sie besitzen einen Zellkern mit DNA (Desoxyribonukleinsäure) als Träger der Erbinformation. Doch wie können die Wissenschaftler damit arbeiten, kann man DNA sichtbar machen, anfassen, riechen?
Mit Hilfe von bestimmten Bakterien können wir die Plasmid-DNA vermehren, um sie den Wissenschaftlern für ihre weiteren Experimente zur Verfügung zu stellen. Diese Technik, die wir in der Fachsprache „Transformation“ nennen, dürft Ihr selbst ausprobieren.
Doch keine Angst, die im Labor verwendeten Bakterien sind für uns völlig ungefährlich und machen uns nicht krank. Allerdings gibt es um uns herum milliardenfach pathogene (krankmachende) Bakterien, vor denen uns eine gute Hygiene und ein voll funktionsfähiges Immunsystem schützen.
Gemeinsam mit Euch wollen wir herausfinden, wie wir Bakterien sichtbar machen können und wie sicher uns das Händewaschen vor Ihnen schützt.
Leuchtende Moleküle unter dem Fluoreszenzmikroskop
Für unsere Experimente schleusen wir leuchtende Moleküle in lebende Zellen. Mit verschiedenfarbigen Laserstrahlen können wir die einzelnen Moleküle in der Zelle unter dem Mikroskop beobachten.
Fliegen unter dem Stereoskop: grüne Augen, rote Hirne, gelockte Flügel und viel mehr! Die Fruchtfliege (lat. Drosophila melanogaster) ist einer der beliebtesten Modelorganismen für Genetiker, Entwicklungsbiologen und Zellbiologen. Anhand von einigen ausgewählten Beispielen werden wir klassische und moderne Methoden und Ansätze demonstrieren, welche der Fruchtfliege zu diesem Ruhm verholfen haben