DNA-Kettenanhänger, Zellkulturen, Antibiotika-Test
„Die Arbeit im Labor macht Spaß!“, ist das Fazit einer der jungen Teilnehmerinnen, nachdem sie in der BIOSS-Toolbox ihre DNA aus der eigenen Mundschleimhaut extrahiert hat. Zum Girls‘ Day am 28. April 2016 luden die Toolbox sowie die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Wolfgang Schamel und Prof. Dr. Wilfried Weber ins Signalhaus ein. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten den jungen, angehenden Forscherinnen spannende Experimente, bei denen sich alles um die DNA drehte.
Wie sieht die Erbinformation des Menschen aus? Das erfuhren die Girls‘-Day-Teilnehmerinnen in der Service-Einheit Toolbox bei Dr. Nicole Gensch und Efthimia Yousefi. Die Mädchen entnahmen Zellen aus ihrer Mundschleimhaut und extrahierten aus dieser in mehreren Schritten ihre eigene DNA. Diese füllten sie schließlich in den Anhänger einer Halskette – ein ganz individuelles Schmuckstück für jede Teilnehmerin!
Bei Elke Wehinger aus der Arbeitsgruppe Weber machten die Mädchen einen Lebensmittel-Schnelltest, der auf Methoden der synthetischen Biologie basiert. Die Teilnehmerinnen testeten, ob sie in Milch Rückstände eines Antibiotikums nachweisen können. Denn wenn Milchkühe krank werden, erhalten diese genau wie Menschen Medikamente, wie Antibiotika, die in ihre Milch übergehen können.
Kerstin Fehrenbach aus der Arbeitsgruppe Schamel gab den Mädchen einen Einblick in die alltägliche Arbeit im Labor: Sie zeigte ihnen, was beim sterilen Arbeiten mit Zellkulturen wichtig ist. Außerdem betrachteten die Teilnehmerinnen Immunzellen unter dem Mikroskop und erfuhren, wie man die Wachstumsrate und das „Wohlbefinden“ von Zellen bestimmt. Immunzellen, die künstlich eingebrachte Quallen-DNA beinhalten, wurden mit dem daraus übersetzten Quallenprotein unter UV-Licht schließlich zum Leuchten gebracht.