BIOSS
Centre for Biological Signalling Studies

BIOSS Practical Course “Signalling and Synthetic Biology”

Interessiert, engagiert und kreativ: Die Teilnehmer des diesjährigen Seminarkurses lernten Theorie und Praxisbezug der Synthetischen Biologie kennen.

Interessiert, engagiert und kreativ: Die Teilnehmer des diesjährigen Seminarkurses lernten Theorie und Praxisbezug der Synthetischen Biologie kennen. 



Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BIOSS Practical Course “Signalling and Synthetic Biology” kamen aus aller Welt: Vierzehn Nachwuchsforschende - unter anderem von Universitäten aus Deutschland, England, Spanien, Belgien, Polen, Lettland und Australien - reisten für zehn Tage nach Freiburg, um die theoretischen und praktischen Grundlagen der Synthetischen Biologie zu erlernen. Die Organisatoren Prof. Dr. Michael Reth und Prof. Dr. Wilfried Weber waren mit den Seminaren, Vorträgen und Diskussionen sehr zufrieden. Zusammen mit PD. Dr. Gerald Radziwill, Prof. Stefan Rensing, Jun. Prof. Winfried Römer und Dr. Matias Zurbriggen hatte Wilfried Weber ein abwechslungsreiches Programm entwickelt. 

    

Vom Konzept zum Praxisbezug

 Ziel des Kurses war es, den Teilnehmern, die allesamt Vorkenntnisse in diesem Forschungsbereich besaßen, in theoretischen Seminaren die Konzepte und Herangehensweisen der Synthetischen Biologie zu vermitteln. Bei Praxisarbeit im Labor wurden zudem die wesentlichen und neuesten Techniken eingeübt, um die Theorie auf menschliche und tierische Zellen anzuwenden. Um den Teilnehmern zu zeigen, dass Zellen die Basis für weitere Anwendungen sind, fanden jeden Tag Vorträge von internationalen Expertinnen und Experten statt: In diesen gingen die eingeladenen Wissenschaftler auf verschiedene Anwendungsperspektiven ein und ergänzten das in den Theorie- und Praxiskursen Erlernte perfekt. So konnten die Kursteilnehmer vielfältige Eindrücke und neues, modernstes (Technik-)Wissen mit in ihre Heimatlabore nehmen. Und auch Freiburg lernten sie durch das Abendprogramm kennen.  


Vorträge von internationalen Experten

 Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von den Vorträgen von Assistant Professor Jeff Tabor vom Department of Bioengineering der Rice University Houston, Texas, USA sowie von Martin Fussenegger, Professor am Department of Biosystems Science and Engineering der ETH Zürich, Schweiz: Jeff Tabor präsentierte, wie über Licht mit verschiedenen Farben Zellen gesteuert werden können, Martin Fussenegger verschaffte einen wichtigen Überblick, was in den nächsten 10-15 Jahren im Bereich der Biomedizin dank den Ergebnissen in der Synthetischen Biologie auf den Markt kommen kann.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

 Nach allen Vorträgen ergaben sich angeregte Diskussionen, die Teilnehmer selbst lieferten engagiert Denkanstöße. Und auch die zum Ende des Kurses gestellten Aufgaben lösten die Nachwuchsforscher mit großem Ehrgeiz und Kreativität. Sie sollten in Zweierteams Kommunikationsnetzwerke in Zellen installieren. Zufällig setze sich die Teilnehmergruppe zur Hälfte aus Biologinnen und Biologen und zur anderen Hälfte aus Ingenieurswissenschaftlerinnen und Ingenieurswissenschaftlern zusammen. Jeweils ein Biologe und ein Ingenieurswissenschaftler arbeiteten für die Kursaufgabe zusammen und ergänzten sich durch ihre vom Fach her unterschiedlichen Kenntnisse und Lösungsansätze optimal. Und so waren die Teilnehmer sowie Wilfried Weber und sein Team sehr zufrieden – sowohl mit den Kursergebnissen als auch mit der tollen Atmosphäre während des Kurses.